Tour News: Karo Camping am Omo River - Turmi Buska - Jinka

Am Samstag, 9. November 2019 wurden wir von den melodiösen und faszinierenden Vogelstimmen geweckt. Aufgrund der schlechten Strassenverhältnisse der letzten Tage hat die Tourleitung entschieden, ein Teil der Strecke mit den Begleitfahrzeugen zu fahren. Die Bikes wurden in den letzten beiden Tagen extrem strapaziert. Das Ziel dieser Etappe war wieder die Lodge in Turmi Buska, in welcher wir bereits am Donnerstag einquartiert waren.

Nach dem Mittagessen, einem Teller Spaghetti, starteten wir mit den Bikes in Richtung kenianische Grenze am Omo River. 75 Kilometer bei über 40 Grad! Am Omo River angekommen wechselten wir von den Bikes auf Boote, welche von Hand aus Baumstämmen gefertigt wurden und überquerten so den Omo River. Nach einem kleinen Marsch begrüssten uns die Dasten, ein Nomadenvolk, mit einem Tanz und präsentierten uns ihre handwerklich hergestellten Souvenirs.

Nach gut 1 1/2 Stunden kehrten wir mit den Booten und den Begleitfahrzeugen zurück in die Lodge wo das Nachtessen für uns bereitstand. Die Hitze des heutigen Tages setzte uns Allen dermassen zu, dass sogar die jurassische Fraktion frühzeitig ins Bett fand.

Tagwach am Sonntag, 10. November 2019 war bereits um 05.15 Uhr und Morgenessen um 06.15 Uhr. Da wir alle wussten, dass die nächsten vier Etappen sehr anstrengend werden würden, starteten wir mit den Begleitfahrzeugen. Die sehr holprige Fahrt auf der Naturpiste verhinderte jedoch den dringend benötigten Nachholschlaf. Nach dem Mittagshalt haben wir die Bikes abgeladen und nahmen die ca. 10 Kilometer lange Abfahrt unter die Räder. Nach 45 Kilometer und heissen 41 Grad kamen wir mit den Bikes am Ziel an, wo schon die nächste Überraschung auf uns wartete.

Wir wurden von einem weiteren Nomadenvolk, den Mursi, begrüsst. Einer der Unterschiede gegenüber den drei von uns bereits besuchten Volksstämmen war, dass die Mursi bis vor kurzem Jäger und Sammler waren. Ein weiterer markanter Unterschied ist die Tradition der Körperbemalung und des Körperschmucks. Die Frauen sind bekannt für riesige für uns grotesk anmutenden Lippenteller. Ein Mursi-Mädchen erhält ihr erstes kleines Lippenpiercing meisten von ihrer Mutter im Alter von etwa 15 Jahren. Mit der Zeit werden immer grössere Platten eingesetzt, bis schliesslich die Unterlippe stark ausgeweitet ist.

Anschliessend ging’s weiter mit den Begleitfahrzeugen nach Jinka in eine Zeltlodge, in der wir übernachten.

Ihr seid wieder herzlich eingeladen die Tour mit dem Live Tracking zu begleiten. Das Live Tracking findet ihr auf meiner Webseite in der Navigation unter Live Tracking.

TIP: Auf der Karte oben rechts kann gewählt werden zwischen:
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INFO: Die effektiv gefahrene Strecke ist grösser als die vom Tracking berechnete Luftlinie!

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